Der Buchblog "WELTVERSTEHEN"

Warum lese ich?

Normalerweise geht es mir nicht vorrangig um Unterhaltung oder gar Zeitvertreib.
Meistens geht es mir auch nicht um Spannung, Nervenkitzel oder puren Spaß.

Ein Hauptmotiv besteht darin, etwas über die Welt zu lernen, sie besser zu verstehen. Mit Welt meine ich sowohl die physikalisch Welt als auch die Menschen und ihre Psyche, ihre Kultur und ihr Zusammenleben.
Ein Buch soll möglichst meine Perspektiven auf das – vergangene, gegenwärtige oder zukünftige – Weltgeschehen erweitern oder vertiefen. So etwas findet häufig in Sach- oder Fachbüchern statt; aber natürlich kann auch “intelligente” Prosa zu neuen Erkenntnissen und Zusammenhängen führen.

Aber auch die Sprache selbst interessiert und fasziniert mich. Ich liebe z.B. gut gelungene Bilder oder Metaphern, erfreue mich an ungewöhnlichen Begrifflichkeiten oder Wortneuschöpfungen.

Natürlich lasse ich mich auch gerne emotional berühren – durch Geschichten oder Figuren, die sich mit existenziellen Fragen bzw. Konflikten befassen.

Was lese ich (nicht)?

Wie schon angedeutet: Es geht mir um einen gewissen Realitätsbezug.
So bin ich kein Fantasy-Fan, weil mir das Eintauchen in Fantasie-Welten nicht so lohnend erscheint. Bei Science-Fiktion bin ich großzügiger, weil sich darin oft potentielle Zukunftstrends zeigen.
Historische Romane sind mir oft zu platt und vorhersehbar; sie gehen mir zu sehr ins Detail. Je näher die Handlung an die Gegenwart (und damit an meine Welt) heranreicht, desto attraktiver erscheint es mir.
Ich vermeide explizite Gewaltdarstellungen und Horror – ich habe ein empfindsames Gemüt. Ich weiß nicht, was so viele Leute an Krimis lieben – ich ziehe Entwicklungs- oder Beziehungsromane eindeutig vor.

Tatsächlich finde ich gute Sachbücher mindestens ebenso ebenso anregend wie einen toll geschriebenen Roman. Ich brauche nicht immer Figuren, mit denen ich mich identifizieren kann oder eine Handlung, die mich in einen Spannungsbogen einwebt.

Wie lese ich?

Seit einigen Jahren lese ich auch mit den Ohren.
Ich konsumiere durchschnittlich zwei Hörbücher im Monat und genieße die Möglichkeit, dafür Zeiten und Gelegenheiten zu nutzen, in denen das Lesen nicht möglich wäre.
Ich lese auch EBooks und sehe darin keinen Verrat an der Bücherkultur. Die meisten Bücher sind nichts anderes als Text-Dateien – und dafür gibt es heute eben andere Optionen als früher.

Warum schreibe ich über Bücher?

Es ist eine wirklich gewinnbringende Erfahrung, die – oft ja eher diffusen – Gedanken und Bewertungen zu einem Buch schriftlich auszuformulieren. Ein wenig ist es so, als ob der Genuss am Lesen nachträglich noch dadurch gesteigert wird, dass ich ihn in Worte fasse. Mir wird einfach auf diese Art viel bewusster, was ich und warum ich es gut (oder schlecht) fand.
Es fehlte dann nicht mehr viel, diesen Ausführungen den Charakter einer “richtigen” Buchbesprechung zu geben, die auch für andere Bücher-Fans von Interesse sein könnten.

Was kann man von meinen Rezensionen erwarten?

Zunächst: Ich lese jedes rezensierte Buch von Anfang bis Ende; jede Zeile. Das ist ein Prinzip.
Auch wenn ich vor der Entscheidung für ein Buch manchmal lese, was andere darüber geschrieben haben: Sobald ich mit dem Lesen selbst  begonnen habe bis zum letzten Wort meiner Rezension schaue ich in keine andere Buchbesprechung mehr  hinein. Niemals. Was ich von mir gebe, ist meine Meinung (und kein Mix aus anderen Rezensionen).
Nicht verschweigen möchte ich, dass ich das Buchbloggen nicht als eine neutrale Dienstleistung verstehe. Rezensionen geben Meinungen über Bücher wieder; Meinungen sind subjektiv. Das betrifft m.E. nicht nur die stilistische oder formale Qualität von Büchern, sondern auch ihren Inhalt. Man merkt meinen Ausführungen daher z.B. an, ob ich die politischen oder philosophischen Haltungen der Autoren/Autorinnen teile oder nicht.

Wen das stört, der sollte vielleicht eher auf die Ankündigungen der Verlage oder die Beschreibungen der digitalen Buchshops zurückgreifen: Da ist dann jedes Buch irgendwie “toll”…

Chronologie

An dieser Stelle werde ich mich in größeren Abständen dazu äußern, welche Motivationen und Ziele mich jeweils aktuell antreiben und welche Erfahrungen ich beim “bloggen” seit 2017 mache. 

August 2024
Dieser Bücher-Blog heißt jetzt “Weltverstehen” und ist unter der Adresse “weltverstehen.blog” zu erreichen.
Diese Veränderung hat zu diesem Zeitpunkt technische Gründe. Ich habe den Anlass genutzt, einen neuen Titel/Namen zu wählen. Er soll in einem inhaltlichen Zusammenhang mit meinem Anliegen stehen, insbesondere solche Bücher vorzustellen, die das Verstehen unserer Welt erweitern wollen (und oft auch können). Eine Verbindung mit einem geplanten Buchprojekt ist ebenfalls gewollt.
Es ist für die nächsten Monate geplant, einige inhaltliche und formale Veränderungen umzusetzen.

Januar 2023
Die Zeiten ändern sich!
Das Buchprojekt ist in den Hintergrund getreten; die reale Welt tritt in den Fokus.
Für das neue Jahr habe ich mir deshalb vorgenommen. jeden Tag einen (meist kurzen) Beitrag zu posten, der sich mit dem aktuellen Zeitgeschehen befasst. Es werden sicher dabei oft die “Aufregerthemen” behandelt – aber zwischendurch sollen auch etwas grundsätzlichere Gedanken Raum bekommen.
Da es wohl nur wenige regelmäßige Leser/innen geben wird, hat das Ganze eher den Charakter eines “öffentlichen zeitgeschichtlichen Tagebuchs”.
Mal sehen, wie sich das nach einem Jahr anfühlt…

August 2022
Der Blog existiert tatsächlich schon 5 Jahre!
Ich gebe aktuell den Anspruch auf, hier etwas anderes als Buchbesprechungen zu posten. Das liegt nicht etwa daran, dass mich politische bzw. gesellschaftliche Themen nicht mehr berühren. Es ist schlichtweg eine Frage der Zeit.
Seit der Endphase des eigenen Buchprojektes (“Beziehungsreich“) bzw. dessen Vermarktung bestehen keine Kapazitäten mehr für ein halbwegs kontinuierliches Begleiten der “realen” Welt.
Die von mir rezensierten Bücher werden auf drei Übersichts-Seiten (mit Bild) vorgestellt und können von da aus angewählt werden. Auf der Startseite erscheinen die jeweils aktuellen Rezensionen in chronologischer (absteigender) Reihenfolge.
Neu ist die eigene Autorenseite auf Facebook.

 

April 2020
Ein Einschnitt:
Mein Blog ist auf einen anderen Server umgezogen.
Ich habe diese Gelegenheit als Anlass für ein paar strukturelle Veränderungen genommen, die einen großen Nutzen für Besucher bieten.
Die von mir rezensierten Bücher werden jetzt auf drei Übersichts-Seiten (mit Bild) vorgestellt und können von da aus angewählt werden.
Der Zugang zu den politisch-gesellschaftlichen Themen ist ab sofort mit Hilfe einer Kategorien-Liste leicht möglich (so werden in der Kategorie “Corona” alle diesbezgl. Blogbeiträge chronologisch aufgeführt).
Natürlich ist auch die Eingabe von Suchbegriffen möglich.
(an einem Schlagwortverzeichnis wird noch gearbeitet).

Ansonsten sorgt nicht zuletzt die Corona-Krise dafür, dass ich meinen Blog weiterhin als ein (nahezu) täglich geführtes “Tagebuch” benutze.

Mai 2019
Es geht weiter!
Aktuell habe ich das Menü aufgeräumt und das Layout ein wenig überarbeitet. Ich bin dankbar für die Rückmeldung, dass ein klassisches Urlaubsfoto sich als Blickfang inhaltlich nicht gut eignet.

Apropos Rückmeldungen: Ja, ich freue mich jedesmal, wenn ich auf irgendeinem Kanal ein Feedback bekomme. Der Höhepunkt ist natürlich ein Kommentar hier auf dem Blog selbst. Für jeden Blogger ist es wohl ein Traum, dass auf der eigenen Plattform ein lebendiges Treiben herrscht.
Ich weiß natürlich, dass das nur für die (Semi-)Profis zu erreichen ist.

Ein etwas bescheideneres Ziel wäre es, dass so ein Blog ein “Eigenleben” bekäme. Damit meine ich, dass einige Menschen von sich aus dort nach neuen Beiträgen suchen, immer mal wieder.
Auch das ist wohl kaum zu schaffen. Die meisten Menschen haben einen ausgefüllten Alltag; da ist es schon eine Leistung, mal regelmäßig bei Spiegel- oder ZEIT-online vorbeizuschauen. Und – um ehrlich zu sein – für dieses spontane Reinklicken reicht mein Angebot einfach nicht aus.
Also wird es dabei bleiben, dass ich mein soziales Netzwerk auf Beiträge hinweise. Solange mir nicht die rote Karte gezeigt wird.

Vielleicht doch ein kleiner Hoffnungsschimmer: Vielleicht gibt ja ab und zu eine/r von euch einen Link an andere interessierte Menschen weiter. Sollte ich auf einmal eine Rückmeldung von einem mir unbekannten Nutzer erhalten, würde mich das sehr freuen (wenn es nicht gerade eine Wut-Nachricht ist).

Noch eine Bemerkung zu den Buchbesprechungen: Wenn jemand von einem (halbwegs aktuellen) Buch begeistert ist, nehme ich einen solchen Hinweis gerne auf und schreibe dann gerne auch eine Rezension (wenn es in mein inhaltliches Interesse und mein Zeitkontingent passt).
Unter “Gastbeiträge” veröffentliche ich auch gerne eure eigenen Buchrezensionen.

Juni 2018
Das erste Jahr ist fast geschafft. Es war wohl doch mehr als eine fixe Idee.

Inzwischen kann ich auf eine ganze Palette von Beiträgen zurückblicken. Das macht mich ein wenig stolz. Auch empfinde ich es als Privileg, dass ich in dieser Zeit so viele Bücher hören und lesen konnte und auch noch darüber schreiben konnte.

Nach längerer Pause habe ich mir mal wieder meine Blog-Statistik angesehen. Es hat mich sehr überrascht, festzustellen, dass es in diesem Jahr fast 3000 Seitenaufrufe gab, von ca. 2000 Personen. Es ist nur schwer zu glauben. Selbst wenn davon bestimmt fast 100 von mir selber sind….

Deshalb eine große Bitte:
Wer immer außerhalb meines engen Bekanntenkreises sich auf diesen Blog verirrt: Bitte gebt mir mal eine kurze Rückmeldung, wie ihr dahin geraten seid, ob euch was gefallen hat und ob bzw. warum ihr vielleicht wiederkommt.
Wenn ihr euch ungern öffentlich sichtbar äußern wollt, schreibt mir eine private Mail (seeker7@gmx.de).
Und wenn ihr keine Angst vor dem Internet habt: Hinterlasst doch einfach mal gelegentlich einen kurzen Kommentar zu meinen Beiträgen. Ich werde eure automatisch gespeicherten Email-Adressen ganz sicher nicht missbräuchlich verwenden.

Gerne würde ich auch die neue Idee der Gastbeiträge weiter verfolgen. Schaut euch einfach mal die Seite an.

Danke im Voraus!

FWe

September 2017
Ich habe eine Weile durchgehalten; es war keine Eintagsfliege. Immerhin!

Eine erstaunliche Erfahrung war dabei, dass die Motivation weiterzumachen, nicht so stark damit zusammenhängt, wie viele Leser ich letztlich ansprechen konnte. In erster Linie schreibe ich tatsächlich für mich und ein paar wenige “zuverlässige” Interessenten.
Natürlich löste jede Form von Rückmeldung große Freude bei mir aus; gleichzeitig musste ich mich ganz schnell daran gewöhnen, dass die Menschen nicht besonders “freigiebig” damit sind.
Natürlich weiß ich, dass es bisher eher persönliche als eine inhaltliche Gründe hat, sich auf meine Seite zu begeben. Ohne gelegentliche WhatsApp-Rundschreiben in meinem Bekanntenkreis würde sich wohl kaum jemand hier verirren. Warum mache ich trotzdem weiter?

Es kommen zwei Dinge zusammen:
Am Beispiel der Stellungnahmen zu Politik und Zeitgeschehen wird für mich deutlich, dass es für mich selbst spannend ist, Themen und Meinungen im Verlauf zu verfolgen und damit so etwas wie eine eigene Chronik entstehen zu sehen. Was hat mich in den letzten Monaten beschäftigt? Wie stellen sich die Themen aus aktueller Sicht dar?

Bei den Buchbesprechungen – die für mich einen unerwartet hohen -Stellenwert bekommen haben –  steht etwas anderes im Vordergrund: Es ist eine wirklich gewinnbringende Erfahrung, die – oft ja eher diffusen – Gedanken und Bewertungen zu einem Buch schriftlich auszuformulieren. Ein wenig ist es so, als ob der Genuss am Lesen nachträglich noch dadurch gesteigert wird, dass man ihn in Worte fasst. Man macht sich einfach auf diese Art viel bewusster, was man und warum man es gut (oder schlecht) fand.
Damit werde ich auf jeden Fall weiter machen!

Juli 2017
Ab sofort werde ich in diesem Blog Gedanken, Bilder, Links u.ä. posten. Es wird  um Zeitgeschichte, Politik, Philosophie, Religion, Wissenschaft und ähnliche Themen gehen. Und um mein Hobby Fotografie.
Ich werde meine Gedanken zu aktuellen Geschehnissen oder Grundsatzfragen darstellen. Und ich werde nach und nach die Bücher bewerten, die ich in den letzten Jahren gelesen oder gehört habe.

Warum ich das tue?

Weil ich gerne schreibe und ein (kleines) Publikum für meine Ideen und Meinungen haben möchte. Vielleicht kann ich ja ein wenig Einfluss nehmen oder mal eine Diskussion anstoßen.
Zwar bieten auch andere Plattformen diese Möglichkeit (z.B. Facebook); ich ziehe aber eine neutralere und weniger kommerzielle Umgebung vor.

Bzgl. der Fotos reizt mich die Vorstellung, mir hier an diesem Ort nach und nach einen kleinen Ausstellungsort für meine Lieblings-Bilder zu erstellen. Das erscheint mir ein angemessenerer Zugang zu sein als die flüchtigen Facebook-Posts.

Ich bin ein Anfänger; werde daher einiges ausprobieren.
Ihr könnt gerne alles kommentieren.

Ich bin gespannt.